Welche Bauarten gibt es?
Wälzlager werden in verschiedene Lagerarten und Bauformen (Baureihen) eingeteilt.
Rillenkugellager – der Klassiker unter den Wälzlagern
Das Rillenkugellager ist das am häufigsten verwendete Wälzlager. Rillenkugellager sind nicht zerlegbar und lassen nur einen sehr geringen Kippwinkel zu. Rillenkugellagern verfügen Bauartbedingt über eine sehr geringe Reibung und können damit eine sehr hohe Drehzahl erzielen.

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Schrägkugellager – die kombinierbare Belastung macht den Unterschied
Im Bereich der Schrägkugellager unterscheidet man einreihige Schrägkugellager und zweireihige Schrägkugellager. Geeignet ist diese Bauart für sehr hohe Drehzahlen bei gleichzeitiger axialer und radialer Lasteinwirkung. Druckwinkel des Schrägkugellager sorgt dafür, dass auch bei einer reinen radialen Belastung eine Axialkraft entsteht. Daher verbaut man einreihige Schrägkugellager immer paarweise oder in Kombination mit einem anderen Schräglager. Je nach Ausführung haben Schrägkugellager unterschiedliche Druckwinkel. Im vorgespannten Zustand weisen Schrägkugellager eine hohe Steifigkeit und gute Führungsgenauigkeit auf. Schrägkugellager werden oft in CNC-Drehmaschinen verbaut, daher sind Schrägkugellager in speziellen Ausführungen auch als Spindellager bekannt.

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Zylinderrollenlager – hohe Tragfähigkeit und mehr
Zylinderrollenlager sind im Gegensatz zu Rillenkugellagern der selben Größe höher belastbar. Zylinderrollenlager der bestimmter Serien sind bedingt dafür geeignet axiale Belastungen aufnehmen zu können, wobei der große Vorteil in der hohen radialen Belastbarkeit liegt. Je nach Bedarf stehen einreihige und mehrreihige Zylinderrollenlager zur Verfügung, ebenso wie Lager mit und ohne Käfig. Zylinderrollenlager können zerlegt werden und sorgen damit für eine vereinfachte Montage. Verschiedene Baureihen erlauben einen Kippwinkel von bis zu 4°.

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Kegelrollenlager – das Beste aus zewi Welten
Kegelrollenlager ähneln im Aufbau den Schrägkugellagern und können ebenfalls sowohl radiale als auch axiale Kräfte aufnehmen. Durch den Einsatz von Rollen statt Kugeln ergeben sich höhere Belastungswerte als bei Schrägkugellagern. Gleichzeitig sind die Drehzahlgrenzen geringer als bei Schrägkugellagern. Kegelrollenlager können in die drei Komponenten (Innenring, Außenring und Rollenkranz) zerlegt werden. Durch die Bauform werden Kegelrollenlager meisst paarweise verbaut.

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Pendelkugellager – wenn Flexibilität gefragt ist
Das Pendelkugellager besteht aus zwei Kugelreihen welche auf einer Rollenlaufbahn im Außenring laufen. Die Form des Außenrings ist Hohlkugellig. Innenring, Käfig und Kugeln lassen sich dadurch um wenige Winkelgrade aus der Mittelstellung kippen. Dies ermöglicht etwaige Fluchtfehler oder Durchbiegungen der Welle durch das Pendellager auzugelichen. Ein Pendelrollenlager kann sowohl axial als auch radial in beide Richtungen belastet werden.

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Pendelrollenlager – wenn der Einsatz mal wieder rau und anspruchsvoll ist
Das zweireihige Pendelrollenlager gleicht ebenso wie wie das Pendelkugellager Fluchtungsfeher aus. Es kommt immer dann zum Einsatz wenn hohe Belastbarkeit gefragt ist und Fluchtungsfehler ausgegleichen werden müssen. Die Pendelrollenlager sind in der Lage sowohl radiale als auch höhere axiale Kräfte aufzunehmen.

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Axial-Zylinderrollenlager – bei extremen Axialbelastungen
Axial-Zylinderrollenlager bestehen aus Wellescheiben und Gehäusescheiben. Ihren Einsatz finden diese Lager immer dann wenn hohe Axialkräfte auf eine Lagerstelle wirken. Radialkräfte können von diesem Lager nicht aufgenommen werden. Wenn sowohl Axial- als auch Radialkräfte aufgenommen werden müssen, werden Axiallager oft zusammen mit Rillenkugellagern oder Schrägkugellagern eingesetzt.

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Axial-Rillenkugellager – bei hohen Axialbelastungen
Axial-Rillenkugellager sind in zerlegbare Axiallager. Zur Auswahl stehen sowohl einseitig wirkende als auch zweiseitig wirkende Axiallager.

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